Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler Bedeutung (Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS)
Name Oterswil-Insel Eielen (CH-ZG-04), Fundstelle der UNESCO Welterbestätte «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen»
Kategorie A
Objektart Archäologische Objekte / Neolithikum
KGS-DS-Nr 7348
Adresse
Gemeinde (Ehemalige Gemeinde) Zug
Koordinaten 2680330 / 1220070
Weitere Informationen Teil des Welterbe-Objekts prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Weitere Informationen Teil des Welterbe-Objekts prähistorische Pfahlbauten um die Alpen: CH-ZG-04
CH-ZG-04, Zug, Oterswil-Insel Eielen: Die Fundstelle wurde 1920 entdeckt und zieht sich vom Seeufer bei Oterswil bis auf die Insel Eielen. Ergiebig waren die Sondiergrabungen von 1939 und 1943/44, in welchen klar wurde, dass hier zwei Fundschichten aus der Schnurkeramik (Kultur am Übergang zwischen Neolithikum und Bronzezeit, ca. 2750-2400 v. Chr.) vorlagen. Die Fundstelle liegt möglicherweise erst als Folge der Seespiegelsenkung 1591/92 unter Wasser (es ist bekannt, dass damals das Stück Land zwischen der Insel und dem Festland abgerutscht ist). Da sie vermutlich mindestens teilweise relativ weit abgerutscht ist, dürfte sich die Erosion durch Wellenschlag weniger auswirken als bei anderen Fundstellen im Zugersee. Andererseits ist nicht klar, wie die Fundschichten genau durch die Rutschung im 16. Jh. beeinflusst wurden. Das Fundinventar ist das umfangreichste aus der Schnurkeramik im Kanton Zug und lässt sich typologisch in eine frühe und eine spätere Phase gliedern. (Quelle: Zusammengefasst durch A. Kull, 2020 unter Einbezug der freundlicherweise durch "International & Swiss Coordination Group UNESCO Palafittes" zur Verfügung gestellten Datengrundlagen und internen Unterlagen).